Zu diesem Zweck gibt es ein Instrument.
Es heißt BYPAD (Bicycle Policy Audit) und wurde von einem internationalen Konsortium von Fahrradexpert:innen im Rahmen eines EU-finanzierten Projekts entwickelt. Es basiert auf internationalen Best-Practice-Methoden und gibt einen Überblick über die angewandten Maßnahmen und Strukturen in der lokalen Radverkehrspolitik.
Gemeinden, Städte und Regionen, aber auch Länder, können die Qualität ihrer Aktivitäten zur Förderung des Radverkehrs mit BYPAD durch eine Analyse der Stärken und Schwächen selbst evaluieren. Gleichzeitig werden konkrete Vorschläge erstellt, wie das Radverkehrssystem in Zukunft verbessert werden kann.
Es wird die gesamte Qualitätskette untersucht, welche aus 9 Modulen besteht. Jedes Modul wird einer der fünf BYPAD-Entwicklungsstufen zugeordnet. Gemeinsam stellen Sie die Qualität der Aktivitäten zur Förderung des Radverkehrs in einer Gemeinde, Stadt, Region oder einem Land dar. Ausgehend von den ermittelten Entwicklungsstufen wird ein Aktionsplan erstellt.
BYPAD betrachtet die Radverkehrspolitik als dynamischen Prozess, in welchem sich die neun Themenfelder ständig weiterentwickeln und sich gegenseitig beeinflussen (siehe Abbildung).